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  • AutorenbildStephanie Wolf

Wandern in Georgien: Von der Höhlenstadt Vardzia zum Tmogvi Fortress mit gpx-Daten


Weg über Kamm zum Tmogvi Fortress

Die Höhlenstadt von Vardzia ist ein mystischer Ort der mich sofort in den Bann gezogen hat. Die Höhlen und Gänge zu erforschen ist faszinierend und macht sehr viel Spaß.

Wer dieses Vergnügen mit einer wunderschönen Wanderung verbinden möchte kann im Anschluß von Vardzia zum Tmogvi Fortress wandern. Es geht durch das bezauberndeTal des Flusses "Mtkwari" bis zum Fort das über dem Tal auf einem Felsen thront.

Tmogvi Fortress und Blick ins Tal


Tourenbeschreibung Stand 09/2023

  • Länge: 9,57 km

  • Höhenmeter: 451 m

  • Anspruch: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit

  • um in die Festung zu gelangen muss eine exponierte Felswand auf einem absturzgefährdeten Weg umgangen werden. Ich rate wegen der Absturzgefahr dringend davon ab diesen Weg zu nutzen. Aber das Fort ist auch von außen wunderschön anzuschauen.

  • Allgemeines: Bitte unternehmt Wandertouren in Georgien nur mit geeigneter Ausrüstung. Erkundigt Euch vor der Tour über den Zustand des Weges sowie über mögliche Gefahren und Verhaltensweisen bei Kontakt mit Schafherden + dazugehörigen oft aggressiven Hütehunden, Kuhherden, Bären & Wölfen, Kriechtiere und über die alpinen Gefahren der georgischen Bergwelt

Gpx- Daten zur Tour:

Wanderung_von_Vadzia_zum_Tmogvi_Fortress
.gpx
Download GPX • 173KB

Klick hier für den Tipp: gpx-Daten in Komoot laden


Mystisch und beeindruckend, die Höhlenstadt Vardzia

Die Höhlenstadt Vardzia

Vardzia ist eine Höhlenstadt welche in eine circa 500 Meter hohe Felswand geschlagen wurde und aus ursprünglich 3000 Wohnungen bestand. In diesen konnten bis zu 50 000 Menschen beherbergt werden. Heute ist Vardzia eines der Hauptattraktionen in Georgien und kann täglich besichtigt werden. Der Besucher erklimmt Treppen mit spektakulärer Aussicht und kann dabei alte Räume wie die ehemalige Apotheke, der Weinkeller, die Bäckerei, eine Kirche und viele mehr bestaunen. Leider sind durch ein Erdbeben im Jahr 1283 viele der Höhlenräume zerstört worden. Doch auch ein kleiner Teil dieser Höhlenstadt verbreitet Magie und begeistert.


Von Vardzia aus wandern wir durch das wunderschöne Tal der Mkwari

Nachdem wir Vardzia erkundet haben wandern wir zuerst im breiten Tal des Flusses "Mtkwari" oder auf türkisch "Kura" mit herrlichen Ausblicken auf die Gebirgszüge des Mtkwari Canyon. Die Wegführung ist relativ einfach und der Weg die meiste Zeit markiert. Zur Sicherheit empfehle ich aber den gpx-Track herunterzuladen und ein gpx-fähiges Gerät zu verwenden.

Das Tal der Mtkwari

Im Laufe der Wanderung verengt sich das Tal immer mehr, wirkt schroffer und spektakulärer. Wir wandern nun bis an den Fluß heran und können auf dem Berg vor uns schon das Fort gut erkennen.


Hoch auf dem Fels thront das Fort von Tmogvi

Wunderschönes Tal der Mtkwari

Wir verlassen die Ebende und wandern links den Abhang hinauf. Durch das Fort hoch oben wird deutlich wieviel Höhenmeter wir erklimmen werden. Der Weg ist gut begehbar und meist klar zu erkennen. Oben angekommen weist uns ein Wanderschild den weiteren Weg zum Fort.

Wanderschilder nach Vardzia und zum Tmogvi Fortress

Wir laufen über einen grasigen Kamm. Hier liegt uns das Tal zu Füßen und bietet uns wunderschöne Blicke auf das Fort und in das Tal. Durch die tieferstehende Sonne war bei uns die Szenerie ganz besonders beleuchtet und ich konnte mich an diesem Blick nicht satt sehen.

Blick auf Tmogvi Fortress

In das Fort sind wir nicht geklettert da der Weg um einen exponierten Felsen hier sehr schmal und erodiert sowie abruchgefährdet ist. Ich möchte an dieser Stelle nochmals wegen der Absturzgefahr davon abraten in das Fort zu klettern.


Weiter nach Tmogvi oder zurück nach Vardzia

Zurück nach Vardzia verläuft der Rückweg auf der gleichen Strecke. Wer wie wir nach Tmogvi möchte, biegt vom Fort kommend an den Wanderschildern nach rechts auf einen breiten Fahrweg ab. Dieser Abschnitt ist nicht markiert. Wir folgen erst dem Fahrweg biegen dann rechts ab. Leider ist an dieser Stelle der abgehende Weg nicht gut zu erkennen und leicht zu übersehen. Hier sind die gpx-Daten notwendig und hilfreich. Wenn wir die Abbiegung gefunden haben steigen wir auf diesem schönen Weg ins Tal.


Ein kleines Abenteuer zum Schluss

Brücke in Georgien

Kurz vor Tmogvi wird die Mtkwari über eine rostig aussehende und stark schwankende Hängebrücke überquert. Nach dieser aufregenden Überquerung des Flusses erreichen wir nach einem kurzen und leichten Anstieg das kleine Dorf Tmogvi.

In Tmogvi halten Marschrutkas von Vardzia nach Achalziche und es gibt einen kleinen Shop an der Hauptstrasse. Am besten erkundigt ihr euch vorher wann die Marschrutkas abfahren. Wer etwas Zeit hat dem empfehle ich ein oder zwei Nächte in Tmogvi zu verbringen. Die Umgebung ist wirklich wunderschön. Wir haben uns für zwei Nächte bei einer sehr gastfreundlichen und herzlichen Familie im Tsotne´s Kingdom einquartiert. Die Zimmer sind einfach aber sauber und das Essen war reichlich und sehr lecker.


Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachwandern!




PS: Nachwandern natürlich wie immer auf eigene Gefahr

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