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Wir wandern auf Wegen im stillen Norden von Madeira. Eine sehr abwechslungsreiche Tour mit tollen Aus- und Tiefblicken sowie Einblicken in das Landleben von Madeira. Der letzte Teil der Wanderung führt entlang der Levada Nova und bietet damit einen gemütlichen Ausklang.
Länge: 12,50 k
Höhenmeter: 550 m
Anspruch: Enspannte Rundtour mit kurzen Auf-und Abstiegen. Die Wanderung verläuft überwiegend auf breiten Wegen, an der Levada ist der Weg schmaler aber ohne Schwindelgefahr .
Wandern in Madeira: gpx-Daten zur Tour:
Wir sind direkt an der ER101 gestartet und konnten da auch parken. Von hier aus biegen wir in eine kleine Asphaltstrasse die uns an kleinen Häusern vorbei immer bergab in Richtung Meer führt. Gefühlt wohnt hier in jedem Haus ein Hund und wir werden durch die Zäune entweder freudig begrüßen, angeknurrt oder nur neugierig beobachtet,
Einige Höhenmeter weiter unten laufen wir auf die kleine Kirche "Capela de Nossa Senhora da Boa Morte" zu, hinter der nur noch das Meer und ein Weg bis an die Steilküste zu sehen sind. Ein tolles
Bild.
Phantastische Aussichten am Miradouro Boa Morte:
Wir passieren die Kirche und folgen dem neu betonierten Weg durch saftiges Grün auf die spektakuläre Aussichtsplattform "Miradouro Boa Morte" welche kurz vor der Abruchkante angebracht wurde.
Von hier bietet sich uns ein grandioser Blick auf die Steilküste während uns der Wind ordentlich durchschüttelt.
Nach diesem ersten Highlight wandern wir zurück zur Kirche und biegen dort rechts in einen kleinen Weg der uns zuerst abwärts dann aufwärts paralell der Küste entlangführt. Der Weg wird breiter und gönnt uns schöne Blicke auf das Meer. Hier muss es leider einen Brand gegeben haben- die Spuren sind noch zu erkennen obwohl die Natur sich das Gebiet schon wieder sichtbar zurückerobert.
Der Aussichtspunkt Miradouro Pico Vermelho:
Nach einem kurzen Stück biegen wir links ab und erreichen den nächsten Aussichtspunkt "Miradouro Pico Vermelho". Auch hier haben wir wieder einen tollen Blick auf die Steilküste.
Weiter geht es an der Küste entlang bis wir in das Dörfchen Ribereira da Vaca erreichen. Hier zeigt sich Madeira von der ursprünglichen Seite. Wir wandern zwischen Dorfleben, gackernden Hühnern und verlassenen Häusern was insgesamt sehr idyllisch wirkt.
Leckerer Kaffee in der Bar Pedravista:
Wer, wie wir, Lust auf einen leckeren Kaffee hat, sollte hier ein paar zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen und einen kleinen Abstecher zur "Seeräuberbar" Pedravista machen deren uriger Innenraum an die Piratenzeiten auf Madeira erinnert. Die Stammgäste an der Theke lassen auf den ersten Blick auf eine Kneipe schließen, aber der Kaffee war wirklich lecker und jeden Extrameter wert.
Der grandiose Miradouro Garganta Funda:
Mit neuer Energie wandern wir weiter und erreichen kurz darauf mein persönliches Highlight dieser Tour. Ein riesiger Wasserfall der sich an der Steilküste nur wenige Meter vom Meer entfernt in die Tiefe stürzt. Vom angelegten "Miradouro Garganta Funda" hat man einen tollen Blick auf dieses Naturspektakel an dem ich mich nicht sattsehen konnte. Wind, Sonne, sattes grün und diese Kulisse- wir fühlen uns wie auf Island.
Nun geht es erstmal einige Meter bergauf. Die am Anfang verlorenen Höhenmeter müssen leider wieder "reingeholt" werden und so laufen wir weg vom Meer in Richtung Landesinnere. Wir queren die ER101 und wandern weiter den Berg hinauf, bis wir die Levada Nova erreichen.
Diese führt uns in vielen Windungen am Berg entlang mit vielen schönen Tiefblicken und ohne Steigung sehr angenehm an den Ausgangspunkt zurück. Ein gelungener Abschluss zu dieser wunderschönen Tour. Viel Spaß beim Wandern in Madeira!
PS: Nachwandern wie immer auf eigene Gefahr